Bachelor-Fernstudium Geschichte

Geschichte – das klingt für viele nach verstaubten Büchern und trockenen Jahreszahlen. Doch in Wahrheit ist dieses Fach lebendig, spannend und hochrelevant für unsere Gegenwart. Wenn du dich für gesellschaftliche Entwicklungen, politische Umbrüche und kulturelle Veränderungen interessierst, könnte ein Bachelor-Fernstudium Geschichte genau das Richtige für dich sein. Es ermöglicht dir nicht nur einen tiefen Einblick in vergangene Epochen, sondern hilft dir auch, komplexe Zusammenhänge kritisch zu hinterfragen – eine Fähigkeit, die in vielen Berufsfeldern gefragt ist.

Gerade für Berufstätige, Eltern oder Menschen mit anderen Verpflichtungen ist das Fernstudium eine attraktive Option: Du kannst zeitlich flexibel und ortsunabhängig lernen – ohne dabei auf eine fundierte akademische Ausbildung zu verzichten. Dabei bestimmst du selbst dein Lerntempo und integrierst das Studium ganz nach deinen Bedürfnissen in deinen Alltag.

Die Relevanz eines geschichtswissenschaftlichen Studiums ist hoch: Ob in Bildung, Medien, Kulturmanagement oder politischen Institutionen – historische Expertise wird geschätzt und gebraucht. Darüber hinaus eignet sich das Fach hervorragend für Quereinsteiger/innen, die ihr Profil um eine geisteswissenschaftliche Komponente erweitern wollen oder eine spätere Tätigkeit im Bildungsbereich anstreben.

Ein weiterer Vorteil: Der Studiengang wird an verschiedenen Fernhochschulen angeboten – häufig sogar ohne Abitur oder ohne NC. Ob in Teilzeit, Vollzeit oder berufsbegleitend – du findest mit Sicherheit ein Modell, das zu deinem Leben passt. 

Studienangebote

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Fernuniversität HagenBachelor of Arts Kulturwissenschaften (mit Fachschwerpunkt Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie)zum ausführlichen Berichtdirekt zum Anbieter

Inhalte und Ablauf

Ein Bachelor-Fernstudium in Geschichte bietet dir weit mehr als nur einen chronologischen Überblick über historische Ereignisse. Du tauchst tief in verschiedene Epochen ein – von der Antike über das Mittelalter bis hin zur Neuzeit und Zeitgeschichte. Dabei lernst du, historische Quellen zu analysieren, gesellschaftliche Entwicklungen im Kontext zu verstehen und wissenschaftlich zu arbeiten. Besonders spannend ist die Verbindung von politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Aspekten, die dir helfen, historische Ereignisse vielschichtig zu betrachten.

Zu den typischen Modulen zählen beispielsweise:

  • Einführung in die Geschichtswissenschaft und wissenschaftliches Arbeiten
  • Alte Geschichte: Griechenland, Rom und die Antike im Mittelmeerraum
  • Mittelalterliche Geschichte: Kaiser, Kirche, Kreuzzüge
  • Neuzeitliche Geschichte: Reformation, Aufklärung, Französische Revolution
  • Zeitgeschichte: Weltkriege, Kalter Krieg, Globalisierung
  • Historische Hilfswissenschaften (z. B. Archivkunde, Quellenkritik)
  • Methodik und Theorie der Geschichtsschreibung

Je nach Hochschule kannst du zusätzlich Wahlmodule belegen, z. B. zur Regionalgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Kolonialgeschichte oder zur Public History, also der Vermittlung von Geschichte in Medien und Öffentlichkeit.

Der Ablauf ist meist in Semester oder Studienabschnitte gegliedert. Du erhältst regelmäßig Studienhefte, Online-Skripte, Videos und digitale Lernangebote, mit denen du im Selbststudium lernst. Viele Fernhochschulen bieten Online-Tutorien oder Webinare an, in denen du mit Dozent/innen und anderen Studierenden in Kontakt treten kannst.

Die Prüfungen sind je nach Anbieter unterschiedlich organisiert: Manche setzen auf Hausarbeiten, andere auf Online-Klausuren oder Einsendeaufgaben. Präsenzpflicht besteht meist nicht – oder nur in geringem Umfang, etwa für freiwillige Workshops oder Prüfungen an Prüfungszentren.

Voraussetzungen und Zulassung

Ein großer Pluspunkt des Bachelor-Fernstudiums Geschichte ist seine niedrige Einstiegshürde: Du brauchst nicht zwingend ein klassisches Abitur, um loszulegen. Viele Fernhochschulen ermöglichen auch beruflich Qualifizierten ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung den Zugang zum Studium – ideal also, wenn du beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung und mehrere Jahre Berufserfahrung mitbringst.

Grundsätzlich gibt es drei typische Zugangswege:

  1. Mit allgemeiner Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife: Du kannst dich direkt für das Studium einschreiben.
  2. Ohne Abitur, aber mit beruflicher Qualifikation: Eine abgeschlossene, anerkannte Berufsausbildung plus mindestens drei Jahre Berufserfahrung im relevanten Bereich reichen in vielen Fällen aus.
  3. Mit Meisterbrief oder gleichwertiger Fortbildung: Wer z. B. einen staatlich geprüften Techniker, Betriebswirt oder Meister abgeschlossen hat, erhält an vielen Hochschulen die allgemeine Hochschulzugangsberechtigung.

Ein Numerus Clausus (NC) ist in Fernstudiengängen für Geschichte normalerweise nicht vorgesehen. Stattdessen zählen Motivation und deine Fähigkeit zum eigenverantwortlichen Lernen. Einige Anbieter verlangen ein kurzes Motivationsschreiben oder führen ein telefonisches Beratungsgespräch durch, um zu klären, ob das Studium zu dir passt.

Einige Hochschulen bieten vor Studienbeginn auch einen kostenlosen Probestudiengang oder ein Einstiegsmodul an – ideal, um zu testen, ob das Fernstudium Geschichte zu dir passt.

Dauer und Studienmodelle

Eines der größten Vorteile eines Fernstudiums in Geschichte ist die hohe Flexibilität – sowohl beim zeitlichen Umfang als auch beim Lernaufwand. Je nach Lebenssituation kannst du zwischen verschiedenen Studienmodellen wählen: Vollzeit, Teilzeit oder berufsbegleitend.

Die Regelstudienzeit für den Bachelor Geschichte beträgt in der Vollzeitvariante meist 6 Semester (also 3 Jahre). Entscheidest du dich für ein Teilzeitmodell, kannst du dir deutlich mehr Zeit lassen – viele Anbieter bieten Varianten mit 8 bis 12 Semestern an. Diese längeren Zeiträume sind ideal, wenn du nebenbei arbeitest, eine Familie versorgst oder andere Verpflichtungen hast. Wichtig: In vielen Fällen kannst du die Studiendauer kostenlos um mehrere Monate verlängern.

Der wöchentliche Zeitaufwand hängt vom gewählten Modell ab. Im Vollzeitstudium solltest du mit rund 30 bis 40 Stunden pro Woche rechnen – das ist vergleichbar mit einem Vollzeitjob. Im Teilzeitstudium liegt der Aufwand bei etwa 15 bis 20 Stunden pro Woche, was sich gut mit einer beruflichen Tätigkeit vereinbaren lässt. Viele Studierende berichten, dass sie abends oder am Wochenende lernen – wann und wie viel du lernst, bestimmst du selbst.

Was den Ablauf angeht, bist du oftmals nicht an feste Semesterzeiten gebunden. Du kannst oft jederzeit starten und dich flexibel durch die Studienhefte und Online-Module arbeiten. Das entlastet besonders dann, wenn du mal eine Lernpause brauchst – z. B. wegen Urlaub, Krankheit oder einer stressigen Phase im Job.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für ein Bachelor-Fernstudium in Geschichte können je nach Anbieter stark variieren – und genau deshalb lohnt sich ein genauer Blick. Die meisten privaten Fernhochschulen verlangen für den gesamten Studiengang zwischen 8.000 und 15.000 Euro, abhängig von Studiendauer, Serviceleistungen und Abschlussart. Das klingt zunächst viel, lässt sich aber gut über monatliche Raten von rund 150 bis 300 Euro finanzieren – oft ohne Zusatzgebühren. Im Gegensatz dazu kann ein geschichtswissenschaftliches Bachelor-Fernstudium an einer staatlichen Hochschule auch nur rund 2.000 Euro kosten. Im Gegenzug muss man dann allerdings mit einer weitaus geringeren Flexibilität leben, weshalb es teureres Fernstudium an einer privaten Fernhochschule oftmals doch die bessere Wahl ist. 

Ein großer Vorteil: Viele Anbieter ermöglichen dir eine flexible Ratenzahlung oder bieten spezielle Tarife für Teilzeitmodelle an, bei denen du den Betrag über einen längeren Zeitraum aufteilst. Zusätzlich gibt es oft Rabatte für beispielsweise Frühbucher oder Arbeitssuchende.

Zusätzlich zu den Studiengebühren solltest du mit geringen Nebenkosten rechnen – etwa für Fachliteratur, Druckkosten oder gelegentliche Präsenzveranstaltungen (sofern du daran teilnehmen möchtest). In der Regel halten sich diese Kosten aber in Grenzen, da die meisten Materialien digital zur Verfügung stehen.

Wenn dir die Finanzierung Sorgen bereitet, stehen dir verschiedene Fördermöglichkeiten offen, wobei stets die jeweiligen Bedingungen zu beachten sind:

  • BAföG 
  • Bildungskredit 
  • Steuerliche Absetzbarkeit 
  • Arbeitgeberzuschüsse, wenn das Studium für deine berufliche Tätigkeit relevant ist
  • Stipendien 

Ein Preisvergleich lohnt sich unbedingt: Während einige private Fernhochschulen höhere Gebühren verlangen, bieten staatliche Hochschulen oft günstigere Alternativen mit ähnlichem Niveau. Wichtig ist dabei aber auch der Umfang der Betreuung, die Qualität der Materialien und die Flexibilität beim Ablauf.

Vorteile

Ein Fernstudium Geschichte bietet dir nicht nur akademisches Wissen, sondern auch eine Vielzahl an praktischen Vorteilen – vor allem, wenn du Beruf, Familie oder andere Verpflichtungen unter einen Hut bringen musst. Der größte Pluspunkt: Maximale Flexibilität. Du lernst, wann und wo es dir passt – ganz egal, ob am Schreibtisch zu Hause, im Café oder abends nach der Arbeit.

Anders als beim klassischen Präsenzstudium musst du keine Vorlesungen vor Ort besuchen. Die meisten Fernhochschulen bieten ihre Inhalte komplett digital an: Studienhefte, Online-Vorlesungen, Webinare und interaktive Übungen sorgen dafür, dass du stets Zugriff auf dein Lernmaterial hast. Viele Prüfungen kannst du sogar online ablegen – ganz ohne Präsenzpflicht.

Ein weiterer Vorteil ist die hohe Anpassungsfähigkeit an deinen Lebensrhythmus. Du bestimmst selbst das Lerntempo, kannst Module verschieben oder Prüfungen zu einem späteren Zeitpunkt absolvieren. Das macht das Fernstudium besonders familienfreundlich und berufsbegleitend umsetzbar.

Auch für Quereinsteiger ist Geschichte als Fernstudiengang ideal. Du brauchst kein Vorwissen aus dem Geschichtsbereich – alles Relevante wird dir systematisch vermittelt. Wenn du dich später beruflich verändern willst oder ein neues Themenfeld erschließen möchtest, ist Geschichte eine spannende, allgemeinbildende und vielseitige Wahl.

Und wie sieht es mit der Anerkennung aus? Sehr gut! Ein Bachelor-Abschluss an einer akkreditierten Fernhochschule ist gleichwertig mit dem Abschluss einer Präsenzuniversität – sowohl in Deutschland als auch international. In Vorstellungsgesprächen punktest du zusätzlich mit Soft Skills wie Selbstorganisation, Eigenmotivation und Durchhaltevermögen – alles Fähigkeiten, die du dir während des Fernstudiums ganz automatisch aneignest.

Beruf und Gehalt

Ein abgeschlossenes Bachelor-Fernstudium in Geschichte öffnet dir viele Türen – auch wenn das Fach auf den ersten Blick nicht so direkt mit einem bestimmten Berufsbild verknüpft ist wie etwa BWL oder Informatik. Gerade das macht Geschichte aber so vielseitig einsetzbar: Du lernst kritisch zu denken, komplexe Zusammenhänge zu analysieren, strukturiert zu schreiben und souverän zu präsentieren – Fähigkeiten, die in vielen Branchen gefragt sind.

Typische Berufsfelder für Absolvent/innen eines Geschichtsstudiums sind:

  • Bildung und Erwachsenenbildung: z. B. in Museen, Volkshochschulen oder als Dozent/in bei Bildungsträgern
  • Kulturmanagement und Archivwesen: Arbeit in Archiven, Gedenkstätten oder bei Kulturprojekten
  • Journalismus und Medien: Redaktionelle Tätigkeiten, Fachjournalismus, historische Dokumentationen
  • Politik und Verwaltung: z. B. bei Stiftungen, NGOs, politischen Institutionen
  • Verlage und Lektorat: Historische Fachpublikationen, Sachbuchbereich oder Online-Medien

Auch in der Wirtschaft gibt es Nischen, z. B. im Bereich Unternehmensgeschichte, Öffentlichkeitsarbeit oder im Bildungsmarketing. Einige Absolvent/innen spezialisieren sich später über Weiterbildungen oder Masterstudiengänge, etwa in Public History, Archivwissenschaft oder Bildungsmanagement.

Das Gehalt hängt stark vom Tätigkeitsbereich, der Region und deiner Berufserfahrung ab. Im Kulturbereich oder Journalismus liegt das Einstiegsgehalt meist zwischen 2.500 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung sind auch 4.000 Euro und mehr möglich – vor allem in Leitungsfunktionen oder in Kombination mit einem Masterabschluss.

Wenn du langfristig im Bildungsbereich oder an einer Hochschule arbeiten willst, kann sich ein anschließender Masterstudiengang lohnen. Auch für den Zugang zum höheren Dienst im öffentlichen Sektor (z. B. Denkmalpflege, politische Bildung) ist ein Master oft Voraussetzung.

Zusammengefasst: Geschichte ist ein Fach für vielseitig Interessierte, die sich gern interdisziplinär weiterentwickeln. Deine Karrierechancen hängen vor allem davon ab, wie du dein Studium mit praktischer Erfahrung und Zusatzqualifikationen kombinierst – ein Fernstudium ist dafür ein idealer Ausgangspunkt.

Anbieter und Infomaterial

Wenn du dich für ein Bachelor-Fernstudium Geschichte interessierst, hast du in Deutschland mehrere renommierte Fernhochschulen zur Auswahl. Die Anbieter unterscheiden sich in Kosten, Studienmodellen, Betreuungsangeboten und Spezialisierungsmöglichkeiten – daher lohnt sich ein Vergleich unbedingt. Viele stellen dir kostenloses Infomaterial zur Verfügung, das du ganz bequem online anfordern kannst.

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