
Der Fernkurs zum Heilpraktiker beziehungsweise zur Heilpraktikerin eröffnet dir eine spannende Möglichkeit, dich beruflich neu zu orientieren oder deine medizinischen Kenntnisse zu vertiefen – ganz flexibel und ohne deinen Alltag komplett umkrempeln zu müssen. Gerade für Menschen mit privaten Verpflichtungen, wie Familie oder einem Vollzeitjob, ist der Fernunterricht ideal: Du lernst ortsunabhängig, in deinem eigenen Tempo und kannst die Ausbildung bequem nebenbei absolvieren.
Der Beruf des Heilpraktikers erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit. Viele Menschen setzen ergänzend auf alternative Heilmethoden und suchen therapeutische Unterstützung außerhalb der klassischen Schulmedizin. Als Heilpraktiker/in kannst du eigenverantwortlich Patienten behandeln, naturheilkundliche Verfahren anwenden und dir ein eigenes Standbein in der Gesundheitsbranche aufbauen.
Ein Fernkurs bereitet dich gezielt auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung vor, die Voraussetzung dafür ist, eine eigene Praxis zu eröffnen oder in naturheilkundlichen Einrichtungen tätig zu werden. Dabei bekommst du nicht nur medizinisches Fachwissen vermittelt, sondern lernst auch rechtliche Grundlagen und erhältst Einblicke in unterschiedliche Therapieformen wie Homöopathie, Akupunktur oder Pflanzenheilkunde.
Die Flexibilität des Fernkurses ist dabei ein großer Vorteil: Du kannst dich sowohl in Teilzeit als auch in Vollzeit auf die Prüfung vorbereiten und bist nicht an starre Stundenpläne oder Präsenzveranstaltungen gebunden. Damit eignet sich die Ausbildung auch hervorragend für Quereinsteiger, die sich neben dem Beruf eine neue Perspektive im Gesundheitswesen aufbauen möchten.
Inhalte und Ablauf
Der Fernkurs zum Heilpraktiker ist didaktisch so aufgebaut, dass du systematisch und schrittweise auf die amtsärztliche Überprüfung beim Gesundheitsamt vorbereitet wirst. Der Fokus liegt klar auf medizinischem Basiswissen, doch auch rechtliche Rahmenbedingungen und naturheilkundliche Themen werden intensiv behandelt.
Zu den zentralen Inhalten des Fernlehrgangs zählen unter anderem:
- Anatomie, Physiologie und Pathologie des menschlichen Körpers
- Untersuchungstechniken und Diagnostik
- Infektionsschutzgesetz und rechtliche Grundlagen der Heilkunde
- Differenzialdiagnosen und Erkennen von Notfällen
- Psychiatrie und psychosomatische Krankheitsbilder
- Hygiene, Gesetzeskunde und Berufskunde
- Einführung in naturheilkundliche Verfahren (z. B. Phytotherapie, Homöopathie, Akupunktur)
Die Lehrmaterialien bestehen meist aus ausführlich aufbereiteten Studienheften, die du entweder gedruckt oder digital erhältst. Ergänzt werden diese durch Online-Seminare, Lehrvideos, Prüfungstrainings und häufig auch durch optionale Präsenzseminare zur Vertiefung des Stoffes und zur praktischen Übung. Diese Präsenzphasen sind aber in der Regel freiwillig – der gesamte Kurs ist auch ohne Präsenz vollständig absolvierbar.
Zum Ablauf: Du arbeitest dich eigenständig durch die Studienunterlagen und schließt einzelne Lerneinheiten mit Einsendeaufgaben ab, die von qualifizierten Tutoren korrigiert und kommentiert werden. Viele Anbieter bieten zusätzlich Live-Webinare und Foren zum Austausch mit Dozenten und Mitstudierenden. Gegen Ende des Kurses kannst du dich intensiv auf die schriftliche und mündliche Prüfung vorbereiten – oft mit speziellen Prüfungsmodulen oder simulierten Tests.
Der modulare Aufbau erlaubt es dir, jederzeit in den Kurs einzusteigen und die Inhalte deinem Tempo anzupassen. So kannst du deinen Zeitaufwand flexibel gestalten – ein enormer Vorteil für alle, die neben dem Lernen noch Beruf oder Familie managen müssen.
Voraussetzungen und Zulassung
Ein großer Vorteil des Heilpraktiker-Fernkurses ist, dass die formellen Zugangsvoraussetzungen relativ niedrig sind – was ihn besonders attraktiv für Quereinsteiger macht. Du brauchst keinen medizinischen Hintergrund oder ein abgeschlossenes Studium, um dich anzumelden. Grundsätzlich können sich alle Interessierten anmelden und den Heilpraktiker-Fernkurs absolvieren. Die Teilnahme an der amtsärztlichen Überprüfung zum Erwerb der Heilpraktikererlaubnis schreibt dahingegen konkrete Zulassungsbedingungen vor. So gibt es einige gesetzliche und persönliche Voraussetzungen, die du kennen solltest.
Die wichtigste gesetzliche Voraussetzung betrifft die spätere Anmeldung zur amtsärztlichen Überprüfung beim Gesundheitsamt. Dafür musst du:
- mindestens 25 Jahre alt sein (zum Zeitpunkt der Prüfung),
- einen Hauptschulabschluss oder höher nachweisen können,
- ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorlegen,
- sowie ein ärztliches Attest erbringen, das deine körperliche und geistige Eignung bestätigt.
Für den Fernkurs selbst gelten meist keine strengen Aufnahmekriterien. Du solltest aber ein gutes Maß an Selbstdisziplin, Lernmotivation und Interesse an medizinischen Themen mitbringen. Da es sich um ein sehr anspruchsvolles Fachgebiet handelt, ist es hilfreich, wenn du bereits Erfahrung im Gesundheitsbereich hast – etwa als Pflegekraft, Physiotherapeut/in oder medizinische/r Fachangestellte/r. Das ist aber kein Muss.
Der Heilpraktiker-Fernkurs ist auch ohne medizinische Vorbildung machbar, aber du solltest bereit sein, dich intensiv mit komplexen Inhalten auseinanderzusetzen. Wer mit Neugier, Lernbereitschaft und Ausdauer an die Sache herangeht, hat gute Chancen, die Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.
Dauer und Studienmodelle
Die Dauer des Heilpraktiker-Fernkurses ist flexibel und lässt sich gut an dein individuelles Lerntempo anpassen. In der Regel bieten die meisten Fernschulen unterschiedliche Studienmodelle an – du entscheidest also selbst, ob du in Teilzeit oder Vollzeit lernen möchtest.
Die durchschnittliche Studiendauer beträgt:
- Vollzeit: ca. 12 bis 18 Monate
- Teilzeit: ca. 24 bis 30 Monate
Dabei handelt es sich um Richtwerte. Du kannst dir in der Regel mehr Zeit lassen oder schneller vorgehen, je nachdem, wie viel Zeit du pro Woche zum Lernen aufbringst. Die meisten Anbieter kalkulieren mit einem Zeitaufwand von 8 bis 12 Stunden pro Woche im Teilzeitmodell. Wenn du dich intensiver mit dem Stoff beschäftigst, kannst du das Tempo natürlich entsprechend erhöhen.
Ein großer Vorteil ist, dass du bei vielen Fernkursen kostenfrei verlängern kannst – teilweise um bis zu 12 Monate. So bleibst du auch dann flexibel, wenn mal etwas dazwischenkommt, sei es durch berufliche Anforderungen, Familienleben oder Krankheit.
Viele Studierende berichten, dass sie den Kurs gut neben dem Beruf oder der Kinderbetreuung absolvieren konnten, weil sie sich ihre Lernzeiten komplett selbst einteilen konnten. Die meisten lernen abends, am Wochenende oder in konzentrierten Blöcken während des Urlaubs.
Einige Anbieter bieten zusätzlich spezielle Crashkurse oder Intensivvorbereitungen auf die Heilpraktikerprüfung an, oft als Ergänzung zum Fernkurs. So kannst du dich gezielt auf die schriftliche und mündliche Überprüfung vorbereiten.
Kurz gesagt: Egal, ob du dir ein Jahr Zeit nimmst oder lieber über einen längeren Zeitraum mit weniger Zeitaufwand lernst – der Fernkurs passt sich deinem Leben an und bietet dir maximale Flexibilität.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für den Heilpraktiker-Fernkurs variieren je nach Anbieter, Umfang des Lehrgangs und optionaler Zusatzleistungen. In der Regel solltest du mit Gesamtkosten zwischen 1.200 und 4.500 Euro rechnen. Diese Summe umfasst in den meisten Fällen sämtliche Lehrmaterialien, Korrekturen der Einsendeaufgaben, Online-Seminare sowie den Zugang zu digitalen Lernplattformen.
Einige Institute bieten zusätzlich Präsenzseminare, praktische Übungstage oder spezielle Prüfungstrainings an – diese können entweder im Gesamtpreis enthalten sein oder separat gebucht werden. Auch Prüfungsgebühren für die amtsärztliche Überprüfung (die beim zuständigen Gesundheitsamt abgelegt wird) sind in den Kursgebühren nicht enthalten und betragen je nach Bundesland etwa 400 bis 800 Euro.
Damit die Kosten dich nicht abschrecken, bieten fast alle Fernschulen flexible Ratenzahlungsmodelle an. Du kannst die Kursgebühren bequem in monatlichen Raten abbezahlen – meist über 12 bis 36 Monate hinweg. Bei frühzeitiger Zahlung gibt es bei manchen Anbietern sogar Rabatte.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten, mit denen du deine Weiterbildung finanzieren kannst:
- Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit (nur bei zertifizierten Anbietern)
- Bildungsprämie oder regionale Förderprogramme der Bundesländer
- Steuerliche Absetzbarkeit: Die Kosten für den Fernkurs gelten meist als Werbungskosten oder Sonderausgaben – je nachdem, ob du bereits im Gesundheitsbereich arbeitest oder dich beruflich neu orientierst.
Ein Tipp: Viele Anbieter stellen kostenloses Infomaterial zur Verfügung, in dem du eine detaillierte Kostenaufstellung findest. So kannst du dir ein genaues Bild machen und Angebote vergleichen.
Vorteile
Der Fernkurs zum Heilpraktiker punktet vor allem durch seine hohe Flexibilität – ein klarer Vorteil gegenüber klassischen Präsenzkursen an Heilpraktikerschulen. Du kannst jederzeit starten, deine Lernzeiten selbst einteilen und von überall aus lernen – ganz egal, ob vom Küchentisch, aus dem Garten oder unterwegs. Gerade wenn du berufstätig bist oder Familie hast, ist das ein riesiger Pluspunkt.
Ein weiterer großer Vorteil: Der Kurs ist auch komplett ohne Präsenzpflicht durchführbar. Viele Anbieter stellen zusätzlich freiwillige Seminare zur Verfügung, bei denen du praktische Fertigkeiten trainieren oder dich im direkten Austausch mit Dozent/innen und Mitstudierenden auf die Prüfung vorbereiten kannst. Du entscheidest also selbst, wie viel persönliche Betreuung du brauchst und in Anspruch nimmst.
Der Fernkurs ist zudem besonders quereinsteigerfreundlich. Du musst weder Medizin studiert haben noch eine Ausbildung im Gesundheitsbereich mitbringen. Die Kursinhalte sind didaktisch so aufbereitet, dass du auch als fachfremde/r Teilnehmer/in gut mitkommst – vorausgesetzt, du bringst Neugier, Lernfreude und Durchhaltevermögen mit.
Auch das Thema Anerkennung spielt eine wichtige Rolle: Der Fernkurs selbst bereitet dich gezielt auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung vor, die bundesweit einheitlich geregelt ist. Bestehst du diese Prüfung, erhältst du die Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde – ein rechtlich anerkannter Beruf, mit dem du selbstständig oder angestellt arbeiten kannst. Der Abschluss ist damit in ganz Deutschland gültig und hoch angesehen, vor allem in naturheilkundlichen und alternativmedizinischen Kreisen.
Im Vergleich zu Präsenzkursen sparst du außerdem häufig nicht nur Zeit, sondern auch Geld – allein schon durch wegfallende Anfahrten, Unterkunft oder Verdienstausfall.
Kurz gesagt: Der Fernkurs ist ideal für alle, die unabhängig, eigenständig und effektiv lernen wollen – mit der nötigen Portion Flexibilität, um Beruf und Weiterbildung unter einen Hut zu bringen.
Beruf und Gehalt
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Heilpraktikerprüfung eröffnen sich dir vielseitige berufliche Perspektiven – egal ob du dich selbstständig machen oder in einer Praxis mitarbeiten möchtest. Die Nachfrage nach alternativen Heilmethoden steigt stetig, und viele Menschen suchen gezielt nach ganzheitlicher Unterstützung jenseits der klassischen Schulmedizin. Als Heilpraktiker/in bist du genau dafür qualifiziert.
Eine der häufigsten Optionen ist der Weg in die Selbstständigkeit. Viele Heilpraktiker/innen eröffnen eine eigene Praxis – zum Beispiel mit Spezialisierung auf Homöopathie, Akupunktur, Pflanzenheilkunde oder Gesprächstherapie. Auch mobile Angebote oder Praxisgemeinschaften sind möglich und bieten Raum für individuelle Konzepte.
Wenn du den Fernkurs als berufsbegleitende Weiterbildung nutzt, kannst du deine bestehenden Qualifikationen sinnvoll erweitern. Pflegekräfte, Physiotherapeut/innen, Hebammen oder medizinische Fachangestellte profitieren stark davon, ihr Wissen um alternative Heilmethoden zu ergänzen. Das kann nicht nur neue Aufgabenbereiche erschließen, sondern auch die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt erhöhen.
Auch in Heilpraktikerschulen, Rehazentren, Wellness- und Gesundheitszentren oder Kliniken mit naturheilkundlichem Schwerpunkt gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten. Darüber hinaus sind viele Heilpraktiker/innen auch in der Erwachsenenbildung aktiv, etwa als Dozent/in für Naturheilkunde oder in der Ausbildung zukünftiger Kolleg/innen.
Was das Gehalt betrifft, hängt vieles von deinem Einsatz, deinem Standort und deinem Angebot ab. In einer eigenen Praxis kannst du – je nach Spezialisierung und Patientenzahl – monatlich zwischen 2.500 und über 5.000 Euro brutto verdienen.
Der Heilpraktiker-Fernkurs bietet dir eine spannende Weiterbildung mit vielen individuellen Möglichkeiten, um dich beruflich neu zu positionieren oder dein bestehendes Profil zu erweitern.
Anbieter und Infomaterial
Wenn du dich für den Heilpraktiker-Fernkurs interessierst, hast du in Deutschland eine Vielzahl an renommierten Fernschulen zur Auswahl. Diese Anbieter haben sich auf flexible, qualitativ hochwertige Aus- und Weiterbildungen spezialisiert und bieten dir eine umfangreiche Betreuung – von der ersten Infoanfrage bis zur Prüfungsvorbereitung.
Die Institute bieten dir umfangreiches kostenloses Infomaterial, das du unverbindlich anfordern kannst. Darin enthalten sind meist detaillierte Informationen zu Kosten, Kursinhalten, Ablauf, Studiendauer, Finanzierungsmöglichkeiten und den jeweiligen Startterminen. Viele Anbieter ermöglichen dir sogar einen kostenlosen Probemonat, damit du ganz in Ruhe testen kannst, ob der Kurs zu dir passt.
Ein guter Tipp: Achte bei der Auswahl des Anbieters auf eine ZFU-Zulassung (Zentrale Stelle für Fernunterricht) und zertifizierte Qualität nach AZAV oder ISO-Normen. Das garantiert dir, dass der Lehrgang staatlich geprüft ist und du bei Bedarf auch Fördermittel, wie den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit, nutzen kannst.
Informiere dich jetzt und fordere kostenloses Infomaterial an – ganz einfach online. So kannst du Anbieter vergleichen, in Ruhe durch die Unterlagen stöbern und deinen perfekten Start in eine neue berufliche Zukunft planen.